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Neue Schaltanlage an der UA Heinsberg geht in Betrieb

Neues 10.000-Volt-Schalthaus an der Umspannanlage Heinsberg geht in Betrieb

• Modernste Technik für zukunftsfähige Stromversorgung in Heinsberg
• Alliander investiert rund 3 Millionen Euro

Kreisstadt Heinsberg, 13. März 2023

Heute nahmen Bürgermeister Kai Louis und Vertreter*innen des Energieunternehmens Alliander Netz Heinsberg GmbH, zusammen mit Westenergie Netzservice GmbH und Westnetz GmbH eine neue Schaltanlage an der Umspannanlage in Heinsberg offiziell in Betrieb. Die Anlage ist in dem neu erbauten Schalthaus untergebracht. Rund 3 Millionen Euro investiert Alliander hier in die Modernisierung des Stromnetzes.

Die Schaltanlage ist an die vorgelagerte Umspannanlage von Westnetz angebunden. Hier wird zunächst die elektrische Energie von 110.000 Volt (Hochspannung) auf 10.000 Volt (Mittelspannung) heruntertransformiert. Anschließend erfolgt die Energieverteilung im Mittelspannungsnetz der Alliander in der neuen Schaltanlage. Die Anlage ist mit modernster digitaler Schutz- und Leittechnik ausgestattet, die eine vollständige Fernsteuerung der Anlage und eine schnellstmögliche Wiederherstellung der Energieversorgung bei Fehlern im Stromnetz gewährleistet. Hierbei wird durch eine hochmoderne, im Schalthaus integrierte, Leitwarte die Anbindung an die Leitstelle der Alliander hergestellt. Außerdem wurde vor Inbetriebnahme der neuen Schaltanlage der elektrische und mechanische Zustand der verbauten Geräte mit einer sogenannten „Fingerprintmessung“ auf Herz und Nieren geprüft und dokumentiert. Diese Initialmessung ermöglicht, im laufenden Betrieb und bei Wartungen Abweichungen zum Referenzwert zu erkennen, so dass auf dieser Basis Investitionen maßgeschneidert getätigt werden können.

„Mit dieser Investition ist das Heinsberger Stromnetz zukunftsfähig ausgelegt. Die Neubaumaßnahme führt zu einer Erhöhung der Versorgungsqualität und sichert ausreichende Kapazitäten auch für zukünftige Anschlüsse regenerativer Erzeugungsanlagen“, betonte Dr. Martin Büttgen, Geschäftsführer der Alliander Netz Heinsberg GmbH. Die alte Anlage war räumlich und technisch an ihre Grenzen gekommen. So hatte sich Alliander für den Neubau entschieden und beauftragte die Westenergie Netzservice mit dem Neubau. Die Ausführung übernahm die Westnetz, eine hundertprozentige Tochter der Westenergie.

Josef Fuchs, Bereichsleiter der Alliander Netz Heinsberg erläuterte: „Durch den Anschluss an unsere Netzleitstelle ist eine 24-Stunden-Überwachung sowie Fernsteuerung und damit höchste Betriebsverfügbarkeit gewährleistet. Auch für die Mitarbeiter*innen vor Ort bedeuten diese modernen Schalteinrichtungen einen Komfortgewinn im Netzbetrieb“.

Bürgermeister Kai Louis sagte: „Mit dieser Investition verbessert Alliander nachhaltig die Stromversorgung in Heinsberg. Eine zuverlässige und ausbaufähige Stromversorgung ist unverzichtbar für Heinsberg“. 

„Dieses Projekt hilft die Energiewende im Verteilnetz der Alliander zu unterstützen. Es veranschaulicht die Notwendigkeit die Verteilnetze zu stärken, und zu digitalisieren, um auf den erhöhten Energiebedarf reagieren zu können. Wir sind stolz, Alliander als Partner dabei unterstützen zu können und unseren
Beitrag für eine zuverlässige Stromversorgung in der Region zu leisten. Besonders gut hat mir die Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen der Alliander auf allen Ebenen gefallen, herzlichen Dank dafür!“, erklärte Jürgen Köchling, Geschäftsführer Westenergie Netzservice GmbH.

Die neue Anlage ermöglicht mehr Einspeisung von regenerativen Energien in das Heinsberger Stromnetz. Hier steigerte sich in den letzten Jahren die Einspeisung regenerativ erzeugter Energie in Heinsberg auf über 80 Prozent und lag damit jetzt schon weit über dem Bundesdurchschnitt. 

Hintergrund: Eine Umspannanlage ist Teil des Stromnetzes und dient der Verbindung unterschiedlicher Spannungsebenen. Denn die elektrische Energie wird auf ihrem Weg von der Erzeugung zur Entnahme auf mehreren Spannungsebenen transportiert, um eine möglichst verlustarme Übertragung zu erreichen.
Die Umspannanlage Heinsberg transformiert die elektrische Energie von 110.000 auf 10.000 Volt. In der
neuen Schaltanlage erfolgt danach die Verteilung im 10.000 Volt-Netz.

Für die Verbraucher*innen wird diese Spannung dann in Ortsnetzstationen auf 400 Volt umgespannt. Netzbetreiber sind gemäß dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) verpflichtet, die von dezentralen EEG-Eigenerzeugungsanlagen produzierte Energie jederzeit in die Versorgungsnetze aufzunehmen.

(Text und Foto: Judith Meuter/Westenergie)

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